Was ist Logopädie?
In der Logopädie behandle ich Störungen der Sprache, des Sprechens und der Stimme sowie Erkrankungen der Sprech- und Stimmorgane. Ziel ist es, kommunikative Fähigkeiten zu erhalten, zu verbessern oder – nach Erkrankungen – wieder aufzubauen.
Das kann zum Beispiel eine Stimmtherapie bei Heiserkeit, nach starker beruflicher Stimmbelastung oder nach Operationen im Kehlkopfbereich sein. Es kann eine Sprachtherapie sein, wenn nach einem neurologischen Ereignis (z. B. Schlaganfall) Sprache neu geordnet und wieder aufgebaut werden muss. Oder eine Sprechtherapie, etwa bei Artikulationsstörungen im Kindesalter, bei Stottern/Poltern in jedem Lebensalter oder bei fazialen Lähmungen.
Auch bei schweren Hör- oder Sprachstörungen, bei denen kommunikative Fähigkeiten quasi „von Grund auf“ neu erlernt werden müssen, kann Logopädie ein wichtiger Teil der Rehabilitation sein – zum Beispiel beim Hörenlernen mit Cochlea-Implantat (CI) nach angeborener oder erworbener Taubheit oder beim Wiederaufbau von Sprache nach Hirnblutungen oder Durchblutungsstörungen.
Im Mittelpunkt steht immer der einzelne Mensch mit seiner Geschichte, seinen Ressourcen und seinem Umfeld. Auf dieser Grundlage entwickle ich individuelle Therapiepläne, die sowohl Betroffenen als auch Angehörigen konkrete Methoden vermitteln: zur Symptomverbesserung, zur Bewältigung des Alltags und zur Reduktion des subjektiven Leidensdrucks.
Eine sorgfältige Diagnostik zu Beginn, ein ausführliches Erstgespräch sowie regelmäßige Verlaufskontrollen gehören selbstverständlich dazu. Ebenso arbeite ich eng mit Ärzt:innen, Pädagog:innen, Therapeut:innen und Angehörigen zusammen – Logopädie ist immer Teamarbeit.
Übrigens: Das Wort „Logopädie“ stammt aus dem Griechischen – lógos (= Wort, Rede) und paideúein (= erziehen). Im übertragenen Sinn geht es also um die Entwicklung und Begleitung von Sprache und Sprechen.
Sprache
Sprechen
Stimme


